Unser Organismus ist ein komplexes ineinandergreifendes System.

Die Ansichten einer ganzheitlichen Medizin, basieren alle auf der Schulmedizin, werden aber durch die Naturheilkunde und der Betrachtung des ganzen Organismus ergänzt. Ganzheitlich eben! 

Unser Immunsystem ist darauf ausgelegt, Bakterien, Pilze, Viren und andere Mikroorganismen abzuwehren. Jedoch kommt es immer mehr zu einer Epidemie von chronisch systemischen Erkrankungen.

Da der menschliche Körper mit seinem Immunsystem viel kompensieren kann und die Schulmedizin den Körper nicht als integratives System betrachtet, wird der Bezug zwischen Mundhöhle und Symptomen anderorts im Körper so gut wie nie hergestellt.

Jedoch die meisten Störfelder im Körper befinden sich in der Mundhöhle. Zähne und ihr zugehöriger Zahnhalteapparat (= Odonton) haben eine Beziehung zu anderen körperlichen Strukturen und Organen.

Bitte bewegen Sie den Mauszeiger über die Zähne! 41 42 43 44 45 46 47 48 38 37 36 35 34 33 32 31 11 12 13 14 15 16 17 18 28 27 26 25 24 23 22 21 Beziehungen zwischen Zähnen und Organen

Interaktionen und positive wie negative Beeinflussungen im Sinne einer Fernwirkung in beiden Richtungen ist möglich: Ein gestörtes Organ kann sich pathologisch auf das zugehörige Odonton auswirken und umgekehrt kann ein kranker Zahn oder sein Zahnhalteapparat das mit ihm korrelierende Organ stören.

Neben der reinen schulmedizinischen Zahnmedizin werden bei der ganzheitlichen Zahnheilkunde zusätzlich alle naturwissenschaftlichen Grundregeln angewandt. Der Organismus wird genauer unter die Lupe genommen und ein Zusammenhang zwischen chronisch-entzündlichen Systemerkrankungen hergestellt.

Tote, beziehungsweise wurzelbehandelte Zähne sind in der Mundhöhle des durchschnittlichen Erwachsenen Standard. Entzündungen an der Wurzelspitze sind alltäglich – sie werden als harmlos abgetan oder einfach symptomatisch, chirurgisch entfernt. 

Bei einer Wurzelkanalbehandlung wird die Hauptpulpa (der Hauptnerv) entfernt, aber selbst mit perfekten Methoden unter dem Mikroskop der Wurzelkanalaufbereitung gelingt es nicht, aus den Dentinkanälchen organisches Gewebe und Mikroorganismen vollständig aus dem Wurzelkanal zu entfernen. Akzessorische Seitenkanäle und die Endo-Paro Verbindung über die Dentintubuli bleiben bestehen. Der abgestorbene Zahn, der einmal ein Organ mit eigener Nerv- und Blutversorgung war, verbleibt als toter Pfeiler in der Mundhöhle

Da nicht lebendiges, organisches Gewebe mit der Zeit zu verwesen beginnt, entstehen dabei zusätzlich Leichenstoffe mit gesteigerter Toxizität.

Pathogene Bakterien in den weitverzweigten Dentinkanälchen einer Wurzel bilden dort hochgiftige Schwefelverbindungen (Thioether, Mercaptane). 

Das Immunsystem kann auf diesen infektiösen Herd mit einer erhöhten Produktion von Zytokinen reagieren. Diese subklinische Aktivierung der Gewebsmakrophagen kann zu einer chronischen Entzündung des umliegenden Gewebes, zur Verbreiterung des Parodontal Spaltes bis hin zur Zystenbildung führen. Neben der Giftigkeit der Schwefel-Wasserstoff-Verbindungen (Thioether/Mercaptane) ist es auch nicht selten, dass ein Patient allergisch auf diese Stoffe reagiert. 

Das Erkennen und die Wertung von Störfeldern sind insbesondere bei der Therapie von chronisch kranken wichtig, denn wurzelbehandelte Zähne stellen chronisch-entzündliche Herde dar, die sowohl vor Ort, meist aber an anderer Stelle im Körper zu Problemen führen können.

Funktionskreise Organismus

In der TCM sind folgende Funktionskreise mit entsprechenden Bezügen zu den Zähnen bekannt:

 

  • Nieren-Blasen System: Schneidezähne im Ober und Unterkiefer
  • Leber-Gallen System: Eckzähne in Ober und Unterkiefer
  • Magen-Milz/Pankreas System: 1 und 2 Molaren im Oberkiefer und Prämolaren im Unterkiefer
  • Lunge-Dickdarm System: Prämolaren im Oberkiefer und 1.und 2. Molaren im Unterkiefer
  • Herz-Dünndarm System: Weisheitszahnbereiche im Ober und Unterkiefer

Fast man Gesundheit im ganzheitlichen Sinn, sind Krankheitssymptome lediglich lokale Entgleisungen oder Zusammenbrüche der körpereigenen Kompensationsmechanismen. Die Ursache einer Krankheitserscheinung ist nicht unbedingt am Ort der Symptomatik zu suchen.

Die wissenschaftliche Medizin beschränkt sich bei chronischen Krankheiten auf die Therapie der Symptome. Die ganzheitliche Medizin versucht stattdessen zu ergründen, welche Belastungen dazu geführt haben.

Während die biologische Medizin bei ganzheitlichen Phänomenen wie die zunehmenden Allergien, Befindungsstörungen in Form von Umweltbelastungen oder Störfeldsanierungen erfolgreich ist, hat die Schulmedizin Ihre stärken in der Behandlung von Krankheiten, die durch Mikroorganismen (Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten) verursacht werden, sowie der Wiederherstellung von Vitalfunktionen bei lebensbedrohenden Akuterkrankungen.

Ist zum Beispiel eine Tumorerkrankung bereits ausgebrochen, sollte mit schulmedizinischen Therapiemethoden, wie der Operation, Strahlen und Chemotherapie, das Krankheitsgeschehen zunächst zurückgedrängt werden. Ist der Akutzustand beseitigt, sollte in der Nachsorge mit der ganzheitlichen Medizin, nach der individuellen Ursache geforscht werden, um die Lebensqualität wieder zu erhöhen.

Schulmedizin und Naturheilkundekein Widerspruch, sondern eine wunderbare Ergänzung!

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