Ganzheitliche statt symptomatischer Parodontitistherapie

Fachübergreifende Datenauswertungen der letzten Jahre haben ergeben, dass viele allgemeinmedizinische Erkrankungen wie Diabetes, chronische Erkrankungen der Atemwege, Osteoporose, Schlaganfall, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und auch erhöhte Schwangerschaftsrisiken oft zusammen mit Parodontitis auftreten!

Viele zu diesem Thema durchgeführte Studien der Mainstream-Wissenschaft versuchen derzeit die alte, unlösbare Frage nach „Henne und Ei“ zu klären, d.h. herauszufinden, ob Parodontitis diese Erkrankungen auslöst oder umgekehrt. Sinnvoll erscheint hier allerdings eher die Suche nach gemeinsamen biochemischen Grundlagen dieser Krankheitsbilder.

Die Gesundheit ist im großen Maße davon abhängig, ob in unserem Körper genügend Energie erzeugt werden kann, damit alle Regelkreisläufe und das Immunsystem optimal funktionieren. Für eine fehlerfrei ablaufende Biochemie ist die Zufuhr gesunder „Lebensmittel“ notwendig.

Das ist keine neue Erkenntnis – bereits der Urvater unserer westlichen Medizin, Hippokrates von Kos, sagte um 400 v. Chr.]: „Was auch immer der Vater einer Krankheit ist, die Mutter war mit Sicherheit eine falsche Ernährung.“ Aus dem Bereich Ernährung haben folgende biochemische Abläufe im menschlichen Körper einen umfassenden Einfluss auf parodontale und allgemeinmedizinische Erkrankungen:

  1. Säure-Basen-Haushalt
  2. freie Radikale und oxidativer Stress
  3. Dysbiose und Immunabwehr

Den ganzen Fachartikel, kann man in der ZMK hier nachlesen

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Meiner Meinung und Erfahrung nach, sollte eine Parodontitistherapie immer komplementär behandelt werden. Leider arbeiten die einzelnen Fachkompetenzen noch nicht ausreichend zusammen!

Die parodontale Therapie ist überholt und braucht ein Update

Die wirkliche Alternative lautet Therapie des Knochenstoffwechsels. Der verstärkte Knochenabbau lässt sich durch die Kollagenase-Hemmung bremsen. Der zu geringe Knochenaufbau lässt sich ankurbeln. Mit einem ausgeglichenen leistungsfähigen Knochenstoffwechsel hat man keinen parodontalen Knochenabbau.

Vitamin C ein muss

Für den Knochenstoffwechsel benötigen wir viele Mineralien und Vitamine. Besonders in der parodontalen Therapiephase benötigt der Patient einen hohen Vitamin-C-Spiegel. Da Vitamin C schnell wieder abgebaut wird, ist es ratsam den Vitamin C Spiegel zu erhöhen.

Die Aufnahmemenge von Vitamin C per os ist begrenzt und liegt bei maximal 1.000 mg/Tag. Für die Therapie wären aber 6.000 bis 10.000 mg/Tag wünschenswert!

Verschiedene Wege Vitamin C aufzufüllen

1. Vitamin-C-Infusion intravenös
2. Liposomales Vitamin C
Da Vitamin C ein wasserlösliches Vitamin ist, ist die Absorption durch die fetthaltigen Zellwände/Dünndarmwandung eine Herausforderung. Es wird schlechter aufgenommen und schneller ausgeschieden als ein fettlösliches Vitamin. Durch die Verbindung des Vitamin C mit den Phospholipiden des Lecithins entsteht eine liposomale Verbindung. Es entsteht ein Vitamin C, das mit einer Fettschicht ummantelt ist. Dies erhöht die Bioverfügbarkeit und Aufnahme durch die Zellwand deutlich. Die Hülle der Liposome verschmilzt mit der Zellwand und setzt so den Inhalt in der Zelle frei. Im Vergleich zu herkömmlichen oralen Formen wird Vitamin C mit liposomaler Absorptionstechnologie nicht nur dreimal schneller vom Körper aufgenommen, sondern bleibt auch viel länger im Blut.

3. Vitamin C mit „Time Released Effekt“
Vitamin C hoch dosiert mit zeitverzögerter Abgabe. Die „Time Released Formel“ sorgt dafür, dass dem Körper über viele Stunden hinweg eine ausreichende Menge an Vitamin C zugeführt wird. Bei der Einnahme von normalen Tabletten/Brausetabletten oder Pulver wird die gesamte Menge Vitamin C auf einmal an den Körper ausgeschüttet. Die Aufnahmemenge ist aber durch das wasserlösliche Vitamin beschränkt. Schon nach kurzer Zeit kommt es erneut zur Unterversorgung. Das nicht benötigte Vitamin C wird unverbraucht ausgeschieden. Diesem Effekt wirkt die „Time Released Formel“ entgegen.

4. OPC – Oligomere Procyanidine
Es handelt sich um eine natürliche Substanz, die in vielen Pflanzen vorkommt. Mit OPC schützen sich Pflanzen gegen freie Radikale. Es handelt sich um das stärkste bekannte Antioxidans. Es ist 20-mal stärker als Vitamin C und 50-mal stärker als Vitamin E. OPC wird problemlos im Dünndarm vollständig resorbiert, gelangt direkt ins Blut und verbreitet sich innerhalb von 45 Minuten im ganzen Körper. Gemeinsam mit Vitamin C eingenommen, verstärkt OPC die Wirkung von Vitamin C um das Zehnfache. Die Einnahme sollte eine halbe Stunde vor oder nach der Mahlzeit erfolgen, um Reaktionen zwischen OPC und Eiweiß zu vermeiden. Das OPC wird gebunden und kann dann nicht resorbiert werden.

Empfehlungen zur Einnahme während der Therapie und zur Erhaltung, findet man hier

weitere Ursachen zu Parodontalerkrankungen, hier lesen

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