Parodontitis ist nicht nur ein örtliches Geschehen und darf somit nicht nur Mund betrachtet werden. Wenn man Informationen über die Zusammenhänge im gesamten Körper hat, ist das eine Grundlage für eine ganzheitliche Therapie. Folgeerkrankungen in den Organen kann man somit vermeiden.

Leider hat sich die Schulmedizin so entwickelt, dass häufig der Blick auf den ganzen Organismus verloren gegangen ist. Kardiologen kümmern sich nur ums Herz, Endokrinologen um den Diabetes und Zahnärzte eben um die Zähne.

Zwischen allen Fachrichtungen muss eine Schnittstelle hergestellt werden, auf der das gesamte gesundheitliche Problem diagnostiziert wird.

Unser Körper ist ein großes System, wo Funktionen ineinandergreifen. Besonders bei chronischen Erkrankungen wird häufig der Fehler gemacht, dass nur die Symptome behandelt werden, aber die Ursache also der krankmachende Gesamtkomplex nicht behandelt wird.

Es wird nach der Besserung der Symptombeschwerden gestrebt und nicht der Ursachenforschung.

Studien der letzten Jahre weisen darauf hin, dass eine parodontale Entzündung nicht nur lokal, sondern je nach Stadium – im ganzen Körper nachweisbar ist.

Parodontitis und Organerkrankungen können sich gegenseitig bedienen und verstärken. Dies gilt es im gesamten zu betrachten.

Um uns täglich vor den bakteriellen Angriffen zu schützen, müssen wir unser Immunsystem stärken und einen sehr großen Anteil hat dabei unsere Mundflora. Unser Mund und die Nase sind die größten Eingangspforten für Viren und Bakterien, diese Tür gilt es also, gut zu schützen. Chronische Erkrankungen können somit reduziert werden.

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