Ganzheitliche Zahnmedizin – was ist dabei zu beachten

Komplementär bedeutet die Schulmedizin ergänzend mit der Naturheilkunde zu unterstützen.

Alternativ heißt, man hat die Wahl zwischen der Schulmedizin oder der Naturheilkunde.

Schulmedizin und Naturheilkunde – sind kein Widerspruch, haben aber dennoch nebeneinander auch Wirkungen.

Immer mehr Menschen wenden sich, unter anderem auch durch schlechte Erfahrungen in der Schulmedizin, der ganzheitlichen Medizin zu.

Leider herrscht aber in der Bevölkerung die Meinung, dass diese Präparate keine Nebenwirkungen bzw. evtl. Wechselwirkungen mit herkömmlichen Medikamenten haben. Nach Schätzungen nehmen 20-35% der Patienten regelmäßig pflanzliche Präparate ein. Bei einer Anamnese bleiben diese Medikamente in mehr als 70% der Fälle unentdeckt. 

Die Verwendung von Kräutern hat eine lange Tradition. Einige Kräuter werden auch heute noch in der Schulmedizin als Medikament angewandt und in klinischen Studien, deren Wirksamkeit nachgewiesen. 

Die aus Kräutern gewonnenen Arzneimittel haben ebenso unerwünschte Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit synthetischen Pharmaka.

Da mehrere Präparate antikoagulative (blutverdünnende) Wirkungen bieten, ist das rechtzeitige Absetzen vor chirurgischen Eingriffen ratsam. Bitte informieren Sie immer rechtzeitig Ihren behandelnden Arzt, über alle Präparate, die Sie einnehmen. Er wird Ihnen entsprechende Empfehlungen geben.

Hier ein paar Beispiele bei Anwendung von Kräutern vor einem chirurgischen Eingriff:

  • Weidenrinde – wirkt wie Aspirin ist also Blutverdünnend und kann zu längeren Nachblutungen führen.
  • Baldrian – verringert die Wirkung einer Anästhesie. 
  • Ginseng – potenziert (verstärkt) Thrombozyten Hemmer, das Blut wird womöglich zu dünn
  • Johanneskraut – verstärkt unter anderem die Wirkung von Lokalanästhetika, Narkosemittel und hat Wechselwirkungen mit Immunsuppressiva und Antibiotika

Wenn Sie sich also der alternativen Naturheilkunde zugewandt haben, regelmäßige freiverkäufliche Arzneien einnehmen, sollten Sie diese Präparate dennoch immer bei jeder Patientenanamnese angeben. 

Foto Pixabay Fenchel

Beide Behandlungsmethoden komplementär anzuwenden, ihre jeweiligen Stärken zu nutzen, hat sich nach meiner Erfahrung, als der wirkungsvollste Weg erwiesen. Aber man muss trotzdem Regeln beachten!

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