Zahnbleaching

Ein strahlend weißes Lächeln? – Bleaching macht es für fast alle möglich! Dieser Artikel soll die wichtigsten Punkte zusammenfassen und den Unterschied zwischen chemischem und natürlichem Bleaching erläutern.

Grundvoraussetzung für eine chemische Aufhellung sind immer gesunde Zähne, gesundes Zahnfleisch und eine vorangegangene professionelle Zahnreinigung. Nicht geeignet sind Zähne mit kariösen Stellen oder undichten Füllungen, da in diesen Fällen das Bleaching-Material in das Zahninnere gelangen und dort Schmerzen verursachen oder den Zahnnerv schädigen kann. Zähne mit starken Rezessionen und freiliegenden Zahnhälsen dürfen ebenfalls nicht gegleicht werden.

Ebenfalls müssen Sie wissen, das Kunststofffüllung die bereits in Zähnen gelegt wurden, nicht mit aufgehellt werden. Diese Füllungen müssen oftmals nach dem erfolgtem Bleaching der neuen Zahnfarbe angepasst werden. Hierbei sollten Sie mit Ihrem Zahnarzt die Kosten für den Austausch der Füllungen abklären. Da Zahnbleaching eine kosmetische Leistung ist, sind diese Kosten nicht immer von den Privaten Krankenkassen abgedeckt.

Schwangere und stillende Patientinnen sollten mit dem Bleaching bis nacher der Schwangerschaft bzw. dem Abstillen warten, da die Auswirkungen auf den Fötus bzw. beim Stillen auf das Baby des Bleachinggel nocht nicht ausreichend erforscht sind.

Gewöhnlich werden die Zähne zwei bis drei Farbstufen heller, jedoch niemals schneeweiß. Bei Ihrer Beratung sollte immer die Ursache für die Verfärbungen geklärt werden und über Risiken, Kontraindikationen und mögliche Folgebehandlungen diskutiert werden.

Was ist chemisches Bleaching?

Die Zähne werden mithilfe einer Bleichsubstanz um mehrere Nuancen aufgehellt/gebleicht. Wasserstoffperoxid (H2O2) ist dabei der Wirkstoff Nummer eins neben anderen nicht so üblichen Peroxiden. Der Prozess ist vergleichbar mit dem Blondieren der Haare beim Friseur.

Auf den Zähnen wird aktiver Sauerstoff freigesetzt, der Farbstoffe im Zahn oxidieren lässt und sie dadurch aufspaltet. Diese komplexe chemische Reaktion bewirkt, dass der Zahnmelz aufhellt. Desweiteren werden beim Bleaching den Zähnen wichtige Mineralien entzogen und es kann zu heiß/kalt Empfindlichkeiten kommen.

Bei allen chemischen Methoden, sollten Sie gut aufgeklärt werden um Zahnschäden oder Empfindlichkeiten zu vermeiden.

Es gibt drei chemische Bleaching Methoden:

  • In-office-Bleaching – findet in der Zahnarztpraxis mit Absprache des Zahnarztes statt
  • Home-Bleaching – mit zahnärztlicher Absprache zu Hause
  • Home Bleaching – ohne Absprache mit dem Zahnarzt aber freiverkäuflich zu erwerben

Sie alle unterscheiden sich in der Anwendungsmethode und der Wasserstoffperoxidkonzentration. Die Aufhellung ist bei den frei verkäuflichen Verfahren gering und oft nur einige Monate wirksam.

In-office-Bleaching

In der Regel sind beim In-office-Bleaching ein oder zwei Sitzungen ausreichend: Der Eingriff wird in der Zahnarztpraxis von qualifiziertem Personal durchgeführt. Vorab wird eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt und der Aufhellungsgrad besprochen. Bei der PZR sollten keine flouridhaltigen Polierpasten verwendet werden, da Flouride die Aufhellung hemmen. Es wird ein Zahnfleischverband angelegt, der das Zahnfleisch abdeckt und somit schützt. Anschließend werden die Zähne mit 3%iger H2O2-Lösung gesäubert und trocken gepustet.

Das Bleachingmaterial wird auch die Zähne aufgetragen und muss einwirken. Dabei kann eine UV Lampe verwendet werden um den Bleachingeffekt zu verstärken. Anschließend wird das Gel entfernt , die Zähne wieder mit H2O2 3%ig gereinigt und man schaut sich das Ergebniss an. Insgesamt können in einer Sitzung bis zu 3 Durchgänge stattfinden.

Während des Bleachens kann es unter Umständen zu blitzartigen Schmerzen an den Zähnen kommen. Diese Unannehmlichkeiten können in den ersten 24 Stunden nach der Behandlung immer wieder auftreten.

Wichtig: “Am Tag des Bleachings ist es wichtig, keine färbenden Nahrungsmittel zu sich zu nehmen und nicht mit flouridierter Zahnpasta zu putzen!”

Home – Bleaching

Beim Home Bleaching erfolgt die Vorbereitung in der Zahnarztpraxis. Die Bleaching Behandlung führen Sie aber zu Hause durch.

In der Zahnarztpraxis erfolgt eine professionelle Zahnreinigung und es werden Abdrücke genommen. Im Labor werden individuelle Schienen für Sie hergestellt. In einer weiteren Sitzung bekommen Sie die Schienen sowie das benötigte Material zur häuslichen Anwendung und eine genaue Anleitung, wie das Bleaching Gel auf den Schienen aufgetragen werden soll.

Ein Vorteil der Home Bleaching Schienen ist, dass immer wieder eine Aufhellung durchgeführt werden kann. Die einzelnen Spritzen mit dem Gel, können in der Zahnarztpraxis erworben werden.

Auch bei dieser Bleaching Methode sollten Sie unbedingt darauf achten, an diesen Tagen keine färbenden Lebensmittel zu sich zu nehmen und auch keine flouridierte Zahncreme anzuwenden.

Hinweis: Die Ergebnisse sind etwas weniger intensiv als beim In Office Bleaching, da die Wasserstoffperoxidkonzentration geringer ist.

Freiverkäufliches Bleaching

Mittlerweile gibt es to go Schienen im Handel. Diese können nach einer erfolgten professionellen Zahnreinigung, zu Hause in regelmäßigen Abständen eingesetzt werden. Bei dieser Methode ist der aufhellende Effekt aber nur minimal.

Bleaching Zahnpasta

Im Handel gibt es jede Menge verschiedene Zahncremes, die versprechen die Zähne aufzuhellen.

Bei Zahnweiß-Cremes, die zur Zahnaufhellung und gegen Verfärbungen angewendet werden, ist besondere Vorsicht geboten. Diese Zahncremes haben einen hohen Anteil an abrasiven Stoffen. Durch die abrasiven Stoffe wirken die Zähne zwar heller, aber der Zahnschmelz wird extrem aufgerauht, sodass neue aromatische Stoffe intensiver und tiefer in den Zahnschmelz eindringen können. Es besteht das Risiko der Verletzung der Zahnhartsubstanz. Es kann zu keilförmigen Putzdefekten und empfindlichen Zähnen kommen. Besonders hoch ist dieses Risiko bei Patienten mit einer scheuernden Zahnputztechnik und bei Zahnpflege mit einem zu hohem Anpressdruck der Zahnbürste.“

Natürliches kosmetisches Bleaching

Wenn Sie Ihre Zähne mit der täglichen Zahnpflege schonend aufhellen möchten, können Sie auch zu natürlichen Mitteln greifen.

In der biologischen professionellen Zahnreinigung werden Stoffe verwendet die Zahnschmelzschonend und gleichzeitig remineralisierend wirken. Aus diesen Materialen können Sie sich auch selbst eine Zahncreme zu Hause herstellen.

  • Sango Meeres-Koralle versorgt die Zähne mit allen wichtigen Mineralien
  • Bromelain hellt die Zähne auf
  • Kokosöl wirkt gegen Viren, Bakterien und Pilze
  • Natron neutralisiert Säuren
  • Salbei und Minze wirken antibakteriell, pflegen das Zahnfleisch und erfrischen
  • Xylitol reduziert säurebildende Bakterien
  • Nelke desinfiziert, wirkt entzündungshemmend
  • Heilerde entgiftet, neutralisiert und hat Putzeffekt
  • Heilkreide schonender Putzeffekt und versiegelt den Zahnschmelz
  • Ingwer wirkt entzündungshemmend
  • Kurkuma hellt Zähne auf!! und ist stark entzündungshemmend. Vorsicht: Kurkuma hinterlässt gelbliche Spuren im Waschbecken und auf der Bürste .
  • Salz desinfiziert, regt nützliche Bakterienkulturen an.

TIPP

  • Zahnpulver Weiße Zähne mit Aktivkohle, Kakao, Original Rügener Heilkreide, Xylit (aus finnischer Birkenrinde) und Natron
  • Bio Kokosöl Plus mit ätherischem Bio-Zitronenöl

Bei weiteren fragen können Sie mich gerne kontaktieren

Herzliche Grüße

Ihre Andrea Feuer

About the Author :

START TYPING AND PRESS ENTER TO SEARCH