Parabene als Konservierungsmittel

Parabenen sind antibakterielle und hormonell wirksame Substanzen. Es sind Salze und Ester der para-Hydroxybenzoesäure. Diese Stoffe haben antimikrobielle und antimykotische Eigenschaften und sorgen dadurch für eine lange Haltbarkeit von Cremes, Lippenstiften, Duschlotionen und Sonnenmilch ebenso in vielen Lebensmitteln.

Besonders gern werden Parabene als Konservierungsmittel in Mundpflegeprodukten verwendet, da sie die Produkte vor Verkeimung schützen und lange haltbar machen. Mundpflegeprodukte haben einen höheren Wasseranteil, Bakterien und Pilze gedeihen in diesem Millieu sehr gut.

Es gibt viele verschiedene Paraben-Verbindungen, die häufigsten sind:

  • Methylparabene
  • Ethylparabene
  • Pentylparabene
  • Benzylparabene
  • Phenylparabene
  • Butylparabene
  • Propylparabene
  • Isopropylparabene
  • Isobutylparabene

Die gesundheitlichen Auswirkungen sind nur für einzelne Parabene untersucht worden und dies mit unterschiedlichen Ergebnissen.

Parabene mit hormonähnlichen Eigenschaften

Parabene ähneln strukturell dem weiblichen Östrogen. Vermutlich wirken diese hormonaktiven Substanzen nicht nur, solange sie in der Zahnpasta sind, sondern auch, wenn sie über die Mundschleimhaut in den Körper gelangen. Dort irritieren sie den Hormonhaushalt. Insbesondere binden sie sich dieselben Rezeptoren und lösen die gleichen Mechanismen im Körper aus wie unsere eigenen Hormone, denn er kann sie nicht unterscheiden.

Parabene reichern sich im Körper an. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie im Auftrag des US-Gesundheitsministeriums, die mehr als 2.500 Teilnehmer untersucht hat. Frauen wiesen aufgrund der vermehrten Verwendung von Kosmetika eine deutlich höhere Paraben-Konzentration auf.

2004 stellte eine britische Studie Methylparabene in Zusammenhang mit Brustkrebs. Die Wissenschaftler konnten im Tumorgewebe des Brustkrebses Parabene nachweisen – dies sorgte international für Aufsehen. Allerdings sei dies noch kein Nachweis, dass Parabene für den Brustkrebs verantwortlich sind, kommentiert das Bundesamt für Risikobewertung die Studie.

Da für viele Parabene die Wirkung am Menschen nicht abzuschätzen ist, erlaubt die EU-Kommission den Einsatz von Parabenen nur in geringen Mengen – wenn überhaupt:

Methyl- und Ethylparaben: bis zu 0,4 Prozent

Propyl- und Butylparaben: bis zu 0,14 Prozent

Isopropyl- und Isobutylparaben: verboten

Phenyl-, Benzyl- und Pentylparaben: verboten

Seit 2015 hat die EU-Kommission die Verwendung von Propylparaben und Butylparaben in nicht-abwaschbaren Kosmetika für Kinder verboten. In Babycremes und ähnlichen Produkten sind beide Parabene nun tabu.

Da für viele Parabene die Wirkung am Menschen nicht abzuschätzen ist, erlaubt die EU-Kommission den Einsatz von Parabenen nur in geringen Mengen – wenn überhaupt:

Methyl- und Ethylparaben: bis zu 0,4 Prozent

Propyl- und Butylparaben: bis zu 0,14 Prozent

Isopropyl- und Isobutylparaben: verboten

Phenyl-, Benzyl- und Pentylparaben: verboten

Seit 2015 hat die EU-Kommission die Verwendung von Propylparaben und Butylparaben in nicht-abwaschbaren Kosmetika für Kinder verboten. In Babycremes und ähnlichen Produkten sind beide Parabene nun tabu.

Auch bei der professionellen Zahnreinigung beim Zahnarzt, werden immer noch Polierpasten mit Parabenen verwendet. Besonders Schwangere, Eltern und chronisch Kranke sollten über die Risiken des Einsatzes hormonell aktiver Substanzen aufgeklärt werden, da die Einwirkung hormonaktiver Substanzen das ganze Leben beeinträchtigen kann.

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