Helicobacter pylori

Ein bisschen Übelkeit oder ein Drücken in der Magengegend verspürt jeder mal. Dauern diese Beschwerden an, kann sich dahinter das Bakterium Helicobacter Pylori verbergen. Es nistet sich in der Schleimhaut des Magens ein und reizt diese. Es kann zu einer dauerhaften Entzündung kommen und in der Folge können weiteren Erkrankungen auftreten.

Was ist Helicobacter pylori?

Das Bakterium Helicobacter pylori erscheint unter dem Mikroskop spiralförmig und besitzt Anhänge, die an lange Peitschen erinnern. Diese sogenannten „Geißeln“ benutzt das Bakterium, um sich fortzubewegen. Obwohl Helicobacter pylori eigentlich nicht säureliebend (acidophil) ist, lässt sich das Bakterium gerne im Magen nieder.

Helicobacter ist weltweit verbreitet. Experten gehen davon aus, dass etwa die Hälfte der Menschheit das Bakterium in sich trägt.

Der Erreger wird von Mensch zu Mensch übertragen. Wie er weitergegeben wird – ob durch Speichel, oder Stuhl – ist bislang noch unklar. Meist wird die Infektion im Kindesalter durch engen Kontakt innerhalb der Familie erworben. Im Erwachsenenalter ist die Ansteckungsgefahr gering.

Behandlung

Für die meisten Menschen sind Helicobacter-Bakterien harmlos. Eine zufällig entdeckte Helicobacter-Gastritis, die keine Probleme macht, muss daher nicht zwingend behandelt werden. Ihr Arzt sollte Ihnen aber Medikamente anbieten und Sie über Vor- und Nachteile aufklären.

Welche natürlichen Mittel helfen bei Helicobacter?

In Studien wurde festgestellt, dass ausgewählte Lebensmittel wie Ginseng oder Grüner Tee , oder Vitalpilze den Helicobacter pylori zurückdrängen können. Bei einschlägigen Beschwerden ist es jedoch immer ratsam, fachmännischen Rat beim Arzt oder Apotheker zu suchen.

Ginseng, insbesondere roter Koreanischer Ginseng-Extrakt, soll laut Wissenschaftlern der Vermehrung von Helicobacter pylori entgegenwirken. Brokkoli enthält das Antioxidans Sulforaphan, das Helicobacter pylori abtötet. Grüner Tee besitzt eine bakterienhemmende Wirkung und kann Entzündungen lindern.

Welche Darmbakterien gegen Helicobacter?

Probiotischen Kulturen scheinen das Anheften von Helicobacter pylori an der Magenschleimhaut zu verhindern. Überdies stabilisieren sie die Magenschleimhaut und produzieren zusätzlich antimikrobielle Substanzen, die ein Milieu entstehen lassen, in dem sich das Helicobacter Bakterium nicht mehr so wohl fühlt.

Die Wirkweise von Lactobacillus reuteri ist rein physikalisch: Es bindet hochspezifisch an Oberflächenstrukturen von H. pylori und bildet ein Konglomerat, das über die Peristaltik des Gastrointestinaltrakts abtransportiert und verdaut werden kann.

Weitere natürliche Behandlungsmethoden

Zitronenstrauchöl

Der Zitronenstrauch, auch Zitronenverbene genannt, ist eine Pflanze aus der Familie der Eisenkrautgewächse. Diese Pflanze ist deswegen so bekannt, weil sie blähungshemmende und verdauungsfördernde Wirkungen hat.

Aus verschiedenen Studien geht hervor, dass essenzielles Zitronenverbenenöl helfen kann, die Helicobacter Pylori Bakterie zu bekämpfen, da diese die Wirkstoffe dieser Pflanze nicht überlebt.

Propolis

Propolis ist ein natürliches Antibiotikum und Bakterizid. Dieses Bienenprodukt stärkt die Abwehrkräfte und hilft gegen Infektionen und Probleme wie Gastritis.

Honigbienen verwenden Bienenharz, um die Bienenstöcke vor Infektionen zu schützen. 

Ingwer

Diese Wurzel ist weltweit aufgrund ihrer zahlreichen gesundheitsfördernden Eigenschaften bekannt. Sie ist insbesondere für das Verdauungssystem sehr förderlich.

Der Konsum von Ingwer wird bei Sodbrennen, Schwindel, Übelkeit, Magenschmerzen, Magengeschüren usw. empfohlen. 

Es handelt sich um ein natürliches Bakterizid, das nach Expertenmeinung auch gegen den gefürchteten Helicobacter Pylori wirkt.

Brokkoli

Brokkoli enthält den wertvollen Phytonährstoff SulforaphanMittlerweile haben viele Studien bestätigt, dass der häufige Konsum von Brokkoli deshalb gegen die Helicobacter Pylori Bakterie hilft.

Sulforaphan dient auch zur Vorsorge gegen Magenkrebs. Brokkoli verursacht jedoch bei vielen Blähungen. Um diese zu verhindern, bereitet du ihn am besten im Dampfbad mit etwas Kümmel und Ingwer zu.

Kurkuma

Dieses aus Asien stammende Gewürz enthält zahlreiche medizinische Wirkstoffe, die man in den letzten Jahren wissenschaftlich erforscht hat. 

Bei Magenbeschwerden und Verdauungsstörungen wie Distension, Unwohlsein, Übelkeit, Blähungen usw. wirkt Kurkuma ausgezeichnet.

Dieses Gewürz fördert die Produktion von Magensäften. Gleichzeitig schützt es die Magenschleimhaut und blockiert die Helicobacter Pylori Bakterie. 

Ernährungstipp gegen die Helicobacter Pylori Bakterie

Es empfiehlt sich, vermehrt Nahrungsmittel mit antibiotischer Wirkung zu verzehren. Dazu gehören wie auch schon unter anderem oben erwähnt, Knoblauch, Zwiebel, Echinacea, Ingwer, Thymian, Rosmarin, Minze und Honig.

Auch probiotische Nahrungsmittel mit Milchsäure- und Bifidusbakterien sind hilfreich. Dabei zerstören sie den Helicobacter Pylori nicht vollkommen. Jedoch können sie diesen blockieren und gleichzeitig Kopfschmerzen, morgendliche Übelkeit und Magenbeschwerden lindern.

Wer mit der Helicobacter Pylori Bakterie infiziert ist, jedoch nicht an einem Magengeschwür oder Gastritis leidet, kann Zitronen- oder Ananassaft trinken und auch mit Wasser verdünnten Apfelessig.

Die Betroffenen sollten so gut wie möglich Nahrungsmittel mit Zucker, raffiniertem Mehl und Reis vermeiden. Stattdessen empfiehlt man viel frisches Obst, Gemüse und Wasser.

Außerdem kann auch ein basenbildendes Getränk aus rohen Kartoffeln, Sellerie und Karotten helfen, die Bakterie zu bekämpfen. Nimm dieses vor jeder Hauptmahlzeit zu dir.

Sie sind auf der Suche nach einem wirkungsvollen und natürlichen Mittel gegen eine Magenschleimhautentzündung?

Vitalpilze bei Gastritis und Helicobacter Pylori

Wirkung auf Magen, Darm und bei Reflux

Da Hericium Anwendung als antibakterielle Substanz findet, wird der Pilz auch gegen Helicobacter Pylori eingesetzt. Dieses Bakterium kann sich an die Magenschleimhaut anheften und dort für schmerzhafte Entzündungen sorgen. Im Labor konnte bereits nachgewiesen werden, dass Hericium-Extrakt eine wachstumshemmende Leistung gegen Helicobacter aufweist. Dies birgt ein großes Potenzial in der Bekämpfung von Magenkrebs, denn Helicobacter ist das einzige Bakterium, welches als krebserregend eingeschätzt wird. Bei einer Infektion steigt das Magenkrebsrisiko um das Dreifache an.

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Wichtiger Hinweis:

Falls nötig, kann der Erreger Helicobacter pylori im Magen mit einer Antibiotika-Therapie gezielt eliminiert werden.

Unterstützt werden muss diese Therapie jedoch immer durch die Anwendung von hochwertigen Probiotika.

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