Black Stain- schwarze Zahnverfärbungen

10 % Kinder und Jugendliche leiden unter schwarzem, stark haftendem Zahnbelag bis ins Pubertätsalter. Oft sind die Zähne von diesem Belag großflächig bedeckt. Die Ursache sind chromogenetische Bakterien, die nicht in das Kariesgeschehen eingreifen.

Bei dem Belag handelt es sich um dunkel eingefärbte Rückstände auf den Zähnen speziell am Rand des Zahnfleisches. Die Erkrankung tritt vor allem bei Kindern im Alter zwischen 5 und 15 Jahren auf. Eine eigenständige Behandlung, beispielsweise durch gründlicheres Putzen, ist sehr schwierig. 

Obwohl diese Beläge aus ästhetischer Sicht unschön sind, stellen sie keine unmittelbare Gefahr dar. Die schwarzen Verfärbungen greifen nicht direkt die Zahnsubstanz und auch nicht das Zahnfleisch an.

Ursache für Melanodontie

Die Ursachen von Black Stain sind bereits umfassend erforscht. Melanodontie tritt auf, wenn sich chromogene (färbende) Bakterien auf den Zähnen niederlegen. Die Farbstoffablagerungen ziehen sich in der Regel Girlanden förmig um den Zahnfleischsaum. Die Ablagerungen entstehen aus der Kombination von Speichelbestandteilen und bakteriellen Stoffwechselprodukten. Die Speichelbestandteile enthalten Eisen, weshalb auch die Ablagerungen des Black Stain Eisensulfid enthalten.

Während die Ursachen für das Auftreten der Zahnverfärbungen bekannt ist, ist aus medizinischer Sicht jedoch noch nicht erforscht, warum Black Stain mit dem Eintritt in die Pubertät wieder verschwindet. Bei Erwachsenen ist Melanodontie keine präsente Erkrankung. 

Der Austausch von Speichel sollte bei Patienten mit schwarzen Verfärbungen vermieden werden. Studien deuten darauf hin, dass sich Melanodontie dadurch übertragen könnte.

Umgang mit und Behandlung von Black Stain

Betroffene haben, sofern eine Melanodontie-Erkrankung vorliegt, nur sehr wenig Einfluss darauf. Fälschlicherweise wird aufgrund der schwarzen Beläge oftmals angenommen, die Betroffenen hätten sehr schlechte Zähne oder würden diese nicht ausreichend pflegen, was aber nicht der Fall ist. Selbst durch sehr gründliches Putzen der Zähne lassen sich diese Verfärbungen nicht verhindern.

Das Auftreten der Zahnverfärbungen kann teilweise durch gründliches Putzen mit Xylit haltiger Zahncreme, idealerweise mit einer Schallzahnbürste, zumindest verlangsamt werden. Des Weiteren sollte die Mundflora mit probiotischen Bakterien unterstutzt werden.

Haben sich diese dunklen Ablagerungen bereits auf den Zähnen gebildet, sollten sie dennoch mit einer Professionellen Zahnreinigung entfernt werden. Findet eine solche schonende Reinigung alle drei bis sechs Monate statt, sind keine Schäden am Zahnschmelz zu erwarten.

Welche Zahnpasta gegen Verfärbungen?

Gute Erfahrungen konnte ich mit der Bioemsan Zahncreme bei meinen Patienten machen. Bioemsan Zahncreme enthält effektive Mikroorganismen, welche die Mundflora in ein gesundes Gleichgewicht bringt. Das enthaltene Xylitol löst Plaque Bakterien auf und der absolut niedrige RDA wert von 3, poliert die Oberflächen der Zähne so glatt, dass kaum etwas auf den Zähnen haften kann.

Wissenswertes zu Melanodontie

  • Black Stain resultiert nicht aus schlechter oder mangelnder Zahnpflege
  • lediglich rund vier Prozent der Kinder- und Jugendlichen sind betroffen
  • diese klagen dadurch oftmals über Hänseleien und ein reduziertes Selbstbewusstsein
  • Forscher berichten in neuesten Studien, dass Melanodontie-Betroffene weniger häufig an Karies erkranken
  • die Zahnverfärbungen sind unästhetisch, aber nicht gefährlich für die Gesundheit der Zähne

Weil es sich bei Melanodontie nicht um eine gesundheitsgefährdende Erkrankung der Zähne handelt, müssen die Kosten für eine Entfernung in der Regel eigenständig von den Eltern getragen werden – Zuschüsse durch die Krankenkasse finden nur ausgesprochen selten statt

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