Immer wieder kommen Patienten zur Zahnreinigung in die Praxis, die seit Jahren unter Zahnfleischbluten leiden und die gesagt bekommen haben, dass wäre normal und damit müssten sie leben.
Jahrelange Erfahrungen in der zahnmedizinischen Prophylaxe haben mir aber gezeigt, dass dies nicht stimmt. Natürlich haben Patienten die blutverdünnende Medikamente einnehmen es schwerer zu verhindern, aber dennoch bekommt man es weg.
Blutet das Zahnfleisch, liegt immer eine Entzündung vor. Zudem ist es meistens geschwollen, schwammig und eine wulstige Verdickung an den Zahnhälsen ist entstanden. Diese Wucherungen begünstigen die Bildung von bakteriellen Zahnbelägen und erschweren die Zahnpflege.
Gesundes Zahnfleisch liegt fest am Zahnhals an. Der Übergang ist sehr harmonisch und es ist Rose‘.
Um den ewigen Kreislauf und das kranke Gewebe zu heilen ist zunächst eine Zahnreinigung in der Zahnarztpraxis notwendig. Hierbei werden alle harten und weichen Beläge gründlich entfernt.
Beginne nach der Reinigung beim Zahnarzt täglich morgens mit Öl ziehen
Du musst deine individuelle Zahnzwischenraumreinigung die dir die Prophylaxe-Assistentin oder Dentalhygienikerin anrät dann wirklich jeden Tag abends anwenden.
Das Zahnfleisch wird dabei die nächsten Tage noch bluten. Nach ca.10 Tagen hört es auf. Während dieser Zeit ist es sinnvoll morgens und abends nach dem Zähneputzen und der Zahnzwischenraumreinigung, eine Mundspülung mit Aktivsauerstoff durchzuführen. Diese Mundspülung sorgt dafür, dass nur deine kranken Bakterien abgetötet werden aber deine gesunde Mundflora davon keinen Schaden nimmt.
Wenn die Blutung weg ist, hast du vorerst die akute Phase überstanden. Du benötigst jetzt keine Mundspülung mehr. Dein Speichel übernimmt alle wichtigen Funktionen für eine ausgeglichene Mundflora.
Jetzt solltest du zusätzlich, mit einer richtigen Zahnfleischzupfmassage beginnen.
Herzlichst
Eure Andrea Feuer