Was ist eine Zahnfluorose –

Begriff Erklärung:

  • Dentalfluorose – Zahnfluorose: Entwicklungsstörung in Bezug auf den Zahnschmelz
  • Knochenfluorose:  Eine Skelettfluorose beschreibt die Einlagerung von Fluorid in die Knochen

Erfolgt die Diagnose einer Zahnfluorose frühzeitig, können Komplikationen vermieden werden. Die Symptome können sich zurückbilden. Bleibt eine Fluorose hingegen unbehandelt kann das schlimme allgemein gesundheitliche Folgen haben.

Fluoride verhindern allgemein den Zahnzerstörungsprozess, der durch Säuren zu Karies führen kann.

Die Produktion des Zahnschmelzes wird gestört und es kommt zu einer Fluorose, wenn der Betroffene über einen längeren Zeitraum eine zu hohe Menge an Fluorid aufnimmt.

Diese Form äußert sich dann entweder in Form einer Zahnfluorose oder einer Knochenfluorose.

Bei der Zahnfluorose kommt es zu Verfärbungen der Zähne. Die Knochenfluorose betrifft das Skelett und führt zu einer Versteifung und Verdichtung von Gelenken und Knochen.

Eine besonders kritische Zeit, für das Entstehen einer Fluorose, ist der Zahnwechsel bei Kindern.

„Fluoride die ewige Diskussion“, lesen Sie hier auf meiner Seite

ES IST ALLES EINE FRAGE DER DOSIERUNG!

Auf Fluoridtabletten sollte bei der Verwendung von fluoridhaltiger Zahnpasta komplett verzichtet werden. Eine ausgewogene Ernährung und basische Mundflora, sind ebenso von großer Bedeutung und können Kariesanfälligkeiten reduzieren.

Bitte beachten Sie, weiße Flecken können auch, auf entmineralisierte Stellen und eine beginnende Karies hindeuten oder eines genetischen Ursprungs sein. In diesem Fall produziert der Körper zu viel Zahnschmelz.

Zur Abklärung sollten sie einen Zahnarzt aufsuchen.

Symptome Fluorose

Bei einer leichten Fluorose zeigen sich weiße Flecken, auf dem Zahnschmelz. Am häufigsten sind die mittleren Frontzähne betroffen, seltener die Seitenzähne. Diese Flecken nehmen im weiteren Verlauf der Krankheit zu. Bleibt die Zahnfluorose unbehandelt, nehmen auch die Verfärbungen zu. Die Zähne werden porös und können sich mit der Zeit zersetzen.  Oft ist eine Behandlung aber nicht notwendig und die Symptome verschwinden, sobald der Betroffene damit aufhört, dem Körper zu viel Fluorid zuzuführen. Bei einer Fluorose ist es daher sinnvoll auf eine fluoridfreie Zahnpasta und fluoridfreies Salz umzusteigen.

Bei einer schweren Fluorose können braune Verfärbungen mit Schmelzdefekten und Zahnschmelzeinbrüche auftreten. Oft sind nur einige wenige Zähne betroffen, bei schweren Ausprägungen weist ein Großteil der Zähne Verfärbungen auf, die behandelt werden müssen.

Die moderne Zahnmedizin bietet eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten. Ein Gespräch beim Zahnarzt hilft dabei, eine mögliche Behandlungsmethode zu finden. Weiße Flecken durch Fluorid sind zwar nicht immer schädlich und deuten auch nicht auf Karies hin, doch aus ästhetischer Sicht für die Betroffenen oft unschön.
Lassen Sie es also erst gar nicht so weit kommen!

Symptome Fluoridvergiftung

Bei einer akuten Fluoridvergiftung kommt es innerhalb von ein paar Minuten oder Stunden zu Übelkeit und Erbrechen. Häufig kommt es zu Bauchschmerzen, Durchfall oder Verstopfung. Im weiteren Verlauf kann es zu Schwindel oder anderen Bewusstseinsstörungen kommen.
 
Weitere Begleiterscheinung einer Fluorose können Herz-Kreislaufbeschwerden, Panikattacken oder Schweißausbrüche sein. Ob sich die Symptome schleichend entwickeln oder akut auftreten, hängt von der Intensität des Fluorid-Kontakts ab. Eine akute Fluorose muss sofort vom Arzt behandelt werden.

Weltweit leidet etwa ein Viertel der Bevölkerung an einer Zahnfluorose. Kinder können dabei genauso betroffen sein wie Erwachsene. Deshalb ist es wichtig, die Zahngesundheit der eigenen Kinder von Geburt an zu kontrollieren und aufzubauen. Durch gewisse Maßnahmen kann das Entstehen einer Fluorose verhindert werden.

Worauf sollte bei Kindern und Milchzähnen geachtet werden?

Um eine Fluorose zu vermeiden, ist es wichtig, dass Kinder ihrem Alter entsprechend nicht zu viel Fluorid aufnehmen. Je nach Alter ändert sich die Menge von Fluorid, die der Körper verarbeiten kann. Eltern müssen darauf achten, dass die empfohlene Gesamtzufuhr aller Fluoridquellen (zum Beispiel Zahnpasta mit Fluorid, Trinkwasser, Nahrungsmittel und fluoridiertes Speisesalz) nicht überschritten werden.  

Bei besonders jungen Kindern ist die Verwendung einer fluoridfreien Zahncreme ratsam. Dafür ist es aber sinnvoll, Zahncremes mit Xylitol (antibakteriell) und remineralisierender Wirkung zu verwenden.

Ernährungstipp

Fluorid greift die Kalziumreserven des Körpers an. Achten Sie daher auf eine kalziumreiche Ernährung. Zu den kalziumreichen Lebensmitteln zählen grünes Gemüse und Milchprodukte. Auch pflanzliche Milch, wie Soja- oder Hafermilch, enthält häufig zugesetztes Kalzium

Welche Zahnpasta bei einer Fluorose?

Bei einer Fluorose sollten Sie unbedingt darauf achten, eine fluoridfreie Zahnpasta zu kaufen. Die meisten handelsüblichen Zahnpasten enthalten Fluorid.

Wenn Sie noch weitere Fragen haben, können Sie mich gerne kontaktieren.

Herzliche Grüße

Andrea Feuer

Bild Zahnfluorose, Quelle: ZM online

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