Als Nahrungsergänzung sollte hochdosiertes Vitamin D immer zusammen mit Vitamin K2 eingenommen werden, da sich die beiden Vitamine in ihren Funktionen für den Organismus sinnvoll ergänzen.
Vitamin D steigert zusammen mit dem Parathormon (PTH) aus der Schilddrüse, die Calcium Resorption aus dem Darm. Damit erhöht sich auch die Calciumkonzentration im Blut.
Das Calcium im Blut muss der Körper verwerten können, denn sonst lagert es sich als schädliche Schlacke im Körper ab. In der Folge kommt es langfristig zu Verkalkungen von Gefäßen und Organen.
Die eigentliche Ursache für die Calcium-Ablagerungen in den Blutgefäßen ist jedoch nicht der erhöhte Calcium-Spiegel, sondern die Tatsache, dass Vitamin K2 zur Verwertung dieses Calciums fehlt.
Vitamin K2 wird im Darm, beispielsweise von den Darmbakterien Escherichia coli und Lactobacillus acidophilus hergestellt und aktiviert die beiden Proteine Osteocalcin und MGP. Diese sind hauptsächlich für die Calciumverwertung im Blut verantwortlich. Sind die Proteine aktiviert (carboxyliert) können diese carboxylierte Formen des Calcium binden und transportieren. Osteocalcin und MGP sorgen somit für den Transport und die Einlagerung von Calcium aus dem Blut in die Hartsubstanz von Knochen und Zähnen. Sind diese Eiweiße nicht aktiviert, können sie diese Aufgabe nicht erfüllen.
Um herauszufinden, ob Ihre Darmflora ausgewogen ist, können Sie eine Stuhlanalyse bei Ihrem Arzt oder Heilpraktiker durchführen lassen.
Mit Hilfe von Vitamin K2 gelangt das Calcium also dorthin, wo es auch hingehört und wo es gebraucht wird. Vitamin K2 hindert das Calcium im Blut daran, sich als Plaque (Ablagerung) in den Arterienwänden festzusetzen, und hält somit unsere Gefäße sauber.
Hohe Vitamin D-Gaben benötigen Vitamin K2 zur Verwertung des Calciums. Als Nahrungsergänzung sollte daher Vitamin D3 immer zusammen mit Vitamin K2 eingenommen werden.
Fakten über Vitamin D
- Vitamin D kommt von der Sonne, nicht aus der Nahrung
- Mindesten ein Drittel der Weltbevölkerung lebt mit einem Vitamin D-Defizit
- Schonende Sonnenbestrahlung während der Mittagszeit ist der beste Weg, um Vitamin D zu produzieren.
- Haben Sie weder häufig eine moderate Sonnenstrahlung auf der Haut bekommen, noch Vitamin D substituiert, haben Sie höchstwahrscheinlich ein Vitamin D-Defizit
- Die Einnahme von Vitamin D im Winter ist eine gute Option, um ein Defizit auszugleichen
- Vitamin D hat viele stärkende Gesundheitsauswirkungen für Knochen, Herz und Kreislauf, Atemwege, Gehirn und kann Krebserkrankungen vorbeugen.
- Lassen Sie Ihren Vitamin D-Wert (25(OH)D) im Blut bestimmen, um zu erfahren, wie gut Sie versorgt sind.
Ich wünsche allen meinen Lesern, viel Gesundheit und eine schöne Herbst und Winterzeit
Herzlichst
Andrea Feuer
